Am 2. September 1975 wagten zwei Lehrer der damaligen Gemeinschaftshauptschule Ahaus den Schritt, ein Schulorchester zu gründen. Da man im kommenden Jahr bereits am Rosenmontagsumzug in Wüllen teilnehmen wollte, machte der damalige Rektor der Gemeinschaftshauptschule, Karl Fischer, den Vorschlag, aus dem Schulorchester einen eingetragenen Verein zu machen. Die Gründungsversammlung fand am 29.01.1976 in der Gaststätte Burbaum statt. Zu dieser Versammlung erschienen ca. 60 Eltern der Jungbläser, die den ersten Vorstand wählten. Zu diesem Zeitpunkt war das Orchester bereits von 35 auf 70 Musiker angewachsen.

Die ersten Bläser 1975 unter Leitung von Jochen Rendler

Die ersten Bläser 1975 unter Leitung von Jochen Rendler

Der erste gewählte Vorstand 1976

Der erste gewählte Vorstand 1976

Zum ersten engeren Vorstand gehörten Jochen Rendler (1. musikalischer Leiter), Eddy Kleideiter (2. musikalischer Leiter), Martin Blommel (1. Vorsitzender), Heinz Wensing (2. Vorsitzender), Theo Barenbrügge (Kassierer) und Hubert Kortenjan (Geschäftsführer)

Das wichtigste Ziel des Jugendblasorchesters war es von Anfang an, Jugendliche mit der Blasmusik sinnvoll zu beschäftigen. Durch Differenzierungen in Leistungsgruppen und durch sehr viele Probestunden wurden rasche Fortschritte gemacht und die ersten Auftritte ließen nicht lange auf sich warten.
Gerade im Anfang fehlte es natürlich an allem. Die ersten Noten mussten selber geschrieben werden und die Eltern mussten die Instrumente der Kinder selber bezahlen. Eine Uniform gab es noch nicht.
Der Gemeinschaftssinn und die Gruppenzugehörigkeit wurden von Anfang an durch jährliche Sommerfeste, Ferienfreizeiten (Nieheim) usw. sehr stark gepflegt. Außerdem motivierten häufige Konzerte (z.B. Frühlings- und Weihnachtskonzerte) die Jugendlichen immer wieder neue Stücke intensiv zu proben.
Sehr bald kam das Orchester aus den Stadtgrenzen von Ahaus heraus und erhielt gute Kritiken in ungezählten Städten in Nordrhein-Westfalen und in den Niederlanden.
Im August 1977 wurde dem Jugendblasorchester ein Akkordeonkreis angegliedert, den Jochen Rendler von Engelbert Rawe übernommen hatte. Zu dieser Zeit trugen die jungen Musiker rote Nickypullover und blaue Jeanshosen als Uniform.

Am 18. Februar 1983 übergab der damalige musikalische Leiter Jochen Rendler seinem Vertreter Eddy Kleideiter bei der Jahreshauptversammlung das gesamte Orchester mit allen Gruppen. Den Akkordeonkreis übernahm Birgit Lösbrock. Ein Jahr später übernahm Achim Pradel die Leitung der Big Band des Orchesters. Zu dieser Zeit wurden blaue Nickys mit grauen Cordhosen als Uniform getragen.

Auch im Wasser noch spielfähig!! .Ferienfreizeit in Nieheim 1983

Auch im Wasser noch spielfähig!! .Ferienfreizeit in Nieheim 1983

Umzug 1983 zum 100jährigen Bestehen der Städt. Kapelle Ahaus

Umzug 1983 zum 100jährigen Bestehen der Städt. Kapelle Ahaus

Karneval in Wüllen 1983

Karneval in Wüllen 1983

 

Zum 10jährigen Bestehen des Vereins glänzten die Musiker 1985 zum ersten Mal in ihrer neuen Uniform.

Jugendblasorchester 1985

Jugendblasorchester 1985

Ebenfalls bildete das Jugendblasorchester mit einem Auswahlkreis den Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde, der seit dem Umzug von Pastor Gerlach in eine Leistungsstufe umfunktioniert wurde. Eine kleine Gruppe von Bläsern, die neben sakraler Kirchenmusik auch volkstümliche und moderne Songs einstudiert. Zur Weihnachtszeit ist diese Gruppe in Kirchen und auf Weihnachtsmärkten sehr aktiv.
1986 wurde erstmals ein gemeinschaftliches Weihnachtskonzert mit der Städt. Kapelle in der Ahauser Stadthalle durchgeführt.

Weihnachtskonzert 1986 mit der Städt. Kapelle Ahaus

Weihnachtskonzert 1986 mit der Städt. Kapelle Ahaus

Seit 1990 ist der musizierende Elefant das Maskottchen des Vereins. Hiervon wurden bereits einige tausend Aufkleber in Umlauf gebracht.

Jubiläumskonzert 1990 in der Ahauser Stadthalle

Jubiläumskonzert 1990 in der Ahauser Stadthalle

 

25 Jahre Jugendblasorchester Ahaus

25 Jahre Jugendblasorchester Ahaus

Jugendblasorchester Ahaus beim Jubiläumskonzert 1995

Jugendblasorchester Ahaus beim Jubiläumskonzert 1995

Neben unzähligen Auftritten wie z.B. auf Konzerten, Schützenfesten oder Karnevalsveranstaltungen gab es auch einige besondere Highlights. Hierzu gehörten sicherlich 1981 die Aufnahmen für die Langspielplatte “KLINGENDE GRÜSSE AUS AHAUS”, ein Radioauftritt im WDR 1986 sowie 1997 und 1998 die Rosenmontagsumzüge in Düsseldorf.

Rosenmontagsumzug in Düsseldorf 1998

Rosenmontagsumzug in Düsseldorf 1998

Der Stadt Ahaus blieb nicht verborgen, dass hier ein Verein heranwächst, den es zu unterstützen gilt. Im Zuge dessen wurden dem Jugendblasorchester Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, die in Eigenleistung mit Akustikdecke, Podesten und Teppichen hergerichtet und im Jahr 1996 als erster eigener Proberaum eingeweiht werden konnten.

Im Jahr 2005 hat das Jugendblasorchester sein 30 jähriges Bestehen gefeiert! Auch aufgrund der Tatsache, dass ein Großteil der aktiven Musikerinnen und Musiker dem schulpflichtigen Alter entwachsen sind, hat sich das JBO einen neuen Namen gegeben. Seit dem Jahr 2005 sind wir der Musikverein Ahaus 1975 e.V.!

Nach Beginn des Ganztagsunterrichts und des dadurch geänderten Raumkonzeptes in der Hauptschule erhielt der Musikverein im Jahr 2009 im sogenannten Hochkeller (ehemaliger Werkraum der Schule) die Möglichkeit, sich nochmal räumlich zu verbessern. Diesbezüglich möchten wir uns ganz besonders bei der Stadt Ahaus, unseren Mitgliedern und Sponsoren bedanken, die dies möglich gemacht haben!

Nicht nur räumlich unterliegt auch unser Vereinsleben einem stetigen Wandel. Während zunächst meist im zweijährigen Rhythmus ein Sommer-Ferienlager stattfand (mehrere Jahre Nieheim, Oberelspe, Kirchveischede, Meschede etc.), wird im Verein nun alle zwei Jahre eine Städtefahrt angeboten. Ziele waren bisher unter anderem: Paris, London, New York, Berlin, Prag, Norditalien (Venedig, Florenz, Ravenna, San Marino), Bratislava/Wien/Budapest, Kroatien, Westküste der USA (Los Angeles-San Francisco), Barcelona, Südafrika, Dresden (2015: China)…

Neben den Reisen wurden/werden die unterschiedlichsten Aktivitäten angeboten und Events veranstaltet. In den ersten Jahren z.B. Karnevalsfeiern, später: Maigänge, Bosseln, Fahrten zu Freizeitparks, Musicals und Bundesligaspielen.

Die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses wurde im Verlauf der Jahre immer professioneller und damit einhergehend auch kostspieliger. Während in den Anfangsjahren nur “eigene Leute” die Ausbildung übernommen haben, wurde nach Einrichtung eines Fördervereins zunächst einige Jahre eine hauptamtliche Fachkraft eingestellt. Danach wurde für jede Instrumentengruppe eine Fachkraft auf Honorarbasis angestellt.

Das Weihnachtskonzert ist mittlerweile der traditionelle Höhepunkt und Jahresabschluss. Neben einem nicht weihnachtlichen ersten Konzertteil (von ABBA bis Phil Collins), sind nach der Pause internationale und nationale Weihnachtslieder wesentlicher Bestandteil des Programms. Bekannt ist der Musikverein Ahaus neben seiner musikalischen Präsenz nicht zuletzt für seine aufwendigen Bühnendekorationen. Diesbezüglich sind wir allerdings aktuell aufgrund der räumlichen Situation in der Aula des Alexander Hegius Gymnasiums beschränkt und erwarten daher sehnsüchtig die Eröffnung der neuen Stadthalle.

Unsere Dirigenten seit 1975:

– Jochen Rendler

– Eduard Kleideiter

– Achim Pradel

– Thorsten Fritsch

– Burkhard Helmer

– Markus Rupe

– Markus Wellermann gemeinsam mit Thorsten Kleideiter

– Julian Teltenkötter

– aktuell leitet Joachim Pradel den Musikverein Ahaus (weitere Informationen unter dem Menü: Dirigenten)

Aktuell hat der Musikverein Ahaus ca. 110 Mitglieder. Im Orchester sind 45 Musikerinnen und Musiker aktiv.

 

Unsere Vorsitzenden seit 1975:

– Martin Blommel

– Walter Homann

– Peter Lübbering

– Eddy Kleideiter

– Thomas Wiegering (aktuell)